Willommen auf unserem Blog

Wir laden Dich ein, uns auf unserer Reise durch einen kleinen Teil West- und Ostkanadas zu begleiten. Viel Spass !

Freitag, 31. August 2012

Chilko River Lodge, Tag 2 + 3

Vorgestern haben Gaby und ich die nähere Umgebung der Lodge zu Fuss erforscht. Da wir uns in einem Bärengebiet befinden, haben wir uns erkenntlich gemacht, in dem wir auf dem ganzen Weg miteinander plauderten. Wir wollen ja nicht einen hungrigen Grizzly erschrecken. Nach dem Mittag haben wir unsere Hütte genossen oder sind im Haupthaus mit den anderen Lodgebesuchern zusammen gesessen. Überhaupt spielt sich das Leben hauptsächlich im und vor dem Haupthaus ab. Die Umgangssprache ist berndeutsch. Man versteht sich gut miteinander, entsprechend gesellig und kurzweilig ist der Aufenthalt. Gegen halb fünf kam der grosse Moment der Bootstour. Natürlich war mein Hauptziel, einen Grizzly zu sehen. Aber auch die Landschaft ist einfach sensationell. Nach zwei Stunden kamen wir zurück in die Lodge und einmal mehr zeigte sich, dass man die Natur nicht planen kann. Am Vortag sahen die Ausflügler 9 Grizzlys. Leider war bei unserem Ausflug kein Grizzly weit und breit zu sehen. Ein geplanter zweiter Bootsausflug musste gestern wegen dem schlechten Wetter abgesagt werden. Überhaupt regnet es jetzt schon den dritten Tag praktisch ohne Unterbruch. Die Chance auf eine Begegnung mit einem Grizzly schwindet stündlich. Wenigstens habe ich gestern Abend, nicht weit von der Lodge entfernt, bereits einen oder mehrere Grizzlys gehört. Für mich ist heute schon klar, dass ich nicht zum letzten Mal hier war! Bilder von der Umgebung der Lodge und der Link der Lodge: http://www.chilkoriverlodge.ca/

Mittwoch, 29. August 2012

Chilko River Lodge

Welch eine Überraschung! Entgegen anders lautenden Informationen, haben wir hier auf der Chilko River Lodge Wireless! Das war vor zwei Jahren noch nicht so. Aber nun der Reihe nach. Vor der Abfahrt gingen wir noch Einkaufen. Housi, der Besitzer der Lodge hat uns nach gefragt, ob wir nicht das eine oder andere einkaufen könnten. Na klar doch. Die Fahrt bis Tatla Lake verlief ohne nennenswerte Ereignisse, abgesehen eines Schwarzbärs der die Strasse kurz vor unserem vorbeigehen kreuzte. Das Abenteur begann dann, als unsere Strasse kurz vor Tatla Lake links abbiegte. Housi hat uns noch gesagt, dass es sich um eine Kiesstrasse. Als Stadtmensch würde ich meinen, dass dies eine masslose Übertreibung war. Für rund 50km hatten wir rund 2h. Wir kamen aber heil an und unser erster Eindruck ist beeindruckend. Wir sind für vier Tage stolzer Besitzer einer Hütte. Die Leute, welche im Moment in der Lodge wohnen, sind sehr nett und man ist sofort per Du. Wir freuen uns auf die kommenden Tage.
Bilder: Himself (Es muss selber geheizt werden), unser Daheim von zwei Seiten, unser Haustier

Montag, 27. August 2012

Williams Lake

Heute Morgen waren wir noch früher als gewöhnlich wach. Um sieben Uhr gabs Zmorge und eine knappe Stunde später waren wir schon wieder unterwegs. Da es auf dem Weg nach Williams Lake nichts spezielles zu besichtigen gab, fuhren wir ohne Halt durch. Auffallend war höchstens, wie viele Schweizer B&B anbieten. Wir hatten fast das Gefühl, dass in der Region Williams Lake mehr Schweizer als Kanadier leben. In Williams Lake haben wir ein Hotel gebucht, das unser nächster Gastgeber für gewöhnlich aufsucht, wenn er einkaufen geht. Als wir im Hotel ankamen, wähnten wir uns auf einer Grossbaustelle. Das Hotel wird zur Zeit total saniert. Die nette Dame an der Lobby meinte jedoch freundlich, der dritte Stock sei bereits renoviert. Für uns trotzdem ein Grund sich artig zu bedanken und das Weite zu suchen. Fündig wurden wir nach etwas herumkurven in einem Best Western Hotel, welches im Mai 2012 eröffnet wurde. Da wir AAA-Member sind, konnten wir den Preis noch senken, so dass er letztendlich in etwa gleich war wie jener auf der "Grossbaustelle". Gaby nutzte die Gelegenheit im neuen Hotel, eine Maschine Wäsche zu machen. Morgen gehts nun zu "Housi" auf die Chilko River Lodge. Diese Lodge liegt etwa 260km von Williams Lake entfernt, die letzten 55km sind auf Naturstrasse zu bewältigen. Bei dieser Abgeschiedenheit versteht es sich fast von selbst, dass wir dort keinen Internetanschluss haben werden. Ihr müsst euch also bis zum nächsten Post etwas gedulden. Gaby und ich sind gespannt was uns dort die nächsten vier Tage erwartet. Wir hoffen aber, dass wir euch dann ein paar Fotos von Grizzlys präsentieren können. Also dann - see you soon

Sonntag, 26. August 2012

Clearwater

Heute waren wir schon wieder um sieben Uhr auf den Beinen und startklar. Nach einem kleineren Zmorge verliessen wir Jasper westwärts Richtung Clearwater. Gleichzeitig hiess es auch: Come again Alberta, Hello British Columbia. Nach etwa einer Stunde kamen wir zum Viewpoint Mt Robson. Wie der Name verrät, hat man von diesem Punkt eine gute Sicht auf den höchsten Berg die Kanadischen Rocky Mountains. Ein paar Minuten später waren wir schon wieder unterwegs. Die Fahrt verlief ohne grosse Zwischenfälle. Einziges Schreckerlebnis hatte ein Fuchs der sich das Leben nehmen wollte. Anders ist es nicht zu erklären, dass er 50m vor unserem Auto über die Strasse sprang. Vor dem Mittag trafen wir in Clearwater ein. Die Helmcken Falls Lodge, unser Übernachtungslogis, war ca. 40km ausserhalb Clearwater, nicht weit weg vom gleichnamigen Wasserfall. Jetzt ruhen wir uns aus, sitzen auf der Veranda unsere Lodge und erholen uns von den letzten Strapazen.
Bilder: Helmcken Fall, Mt Robson

Maligne Lake

Der heutige Tag stand im Zeichen eines Ausfluges zum Maligne Lake. Dieser Bergsee liegt rund 50km südlich von Jasper auf einer Meereshöhe von 1671m. Morgens um 9 Uhr war es mit fünf Grad empfindlich kalt und darum richtiges "Gabywetter". Die Fahrt zum See dauerte ca. eine Stunde. Dort angekommen, kauften wir uns zwei Tickets für eine 90 minütige Bootstour und zur Hauptattraktion auf dem See, der Spirit Island. Mit 58$ pro Person war die Tour "very expensive". Aber wenn man schon mal da ist... Leider war auch heute nicht ideales Wetter. An sonnigen Tagen spiegeln sich nämlich die umliegenden Berge und die Spirit Island kitschig im See. Auf der Rückfahrt nach Jasper lief uns noch ein Weisswedelhirsch vor das Auto. Bis ich die Kamera aber bereit hatte, war er schon wieder über alle Berge verschwunden. Am Nachmittag machten wir noch eine kleine Exkursion in die nähere Umgebung von Jasper, zum Pyramid und Patricia Lake. Beide Seen haben Picknickplätze und sogar einen Badestrand.
Bilder: Medicine Lake, Spirit Island und Pyramid Lake

Samstag, 25. August 2012

Jasper

Die heutige Etappe führte uns von Banff nach Jasper. Bereits um 8 Uhr waren wir unterwegs Richtung Lake Louise. In diesem Ort finden bekanntlich jährlich Skiweltcuprennen statt. Unser Abstecher galt dem Lake. Vielleicht lag es am bewölkten Himmel, dass der See nicht die gewünschte Faszination auslöste. Zudem machten wir noch einen Zwischenstop am Moraine Lake. Das eigentliche Highlight am heutigen Tag war die Fahrt auf dem Icefields Parkway (Verbindungsstrasse Banff - Jasper). Unsere grosse Hoffnung war, auf dem Weg einen Bären zu sehen. Wir waren kaum auf dem Parkway unterwegs, entdeckten wir vor uns auf dem Pannenstreifen einige Autos. Unsere Gebete wurden erhört! Ein Schwarzbär frass keine 20m von uns entfernt genüsslich von Sträuchern. Der Bärenpark in Bern ist kein Vergleich! Nachdem wir dem Bär ein paar Minuten zugeschaut haben ging die Fahrt weiter. Der strahlendweisse Athabasca Gletscher (Columbia Icefield) ist wie der Athabasca Wasserfall ein Höhepunkt der Fahrt . Der Icefields Parkway ist ein überragendes Farbenspiel. Unendlich farbige Wälder und Berge die sich in den zahlreichen Seen spiegeln, ergeben ein prächtiges Naturspektakel. Bilder der Reihe nach: Athabasca Wasserfall, Gletscher und River, Lake Louise, Moraine Lake, Schwarzbär, Bergschaf am Strassenrand

Freitag, 24. August 2012

Banff

Bevor der heutige Tag begann, war Hosensuche angesagt. Gaby brachte es fertig, ihre Hosen im Airporthotel liegen zu lassen! So hatten wir etwas Verspätung, Richtung Banff los zu fahren. Null Problemo, war doch diese Fahrt mit rund 140km kurz. Unterwegs machten wir Halt in Canmore. Wären wir 10 Tage später hier, würden wir die berühmten Highland Games bewundern können. Kurz nach Canmore, beginnt der Banff Nationalpark. Das kann man nicht verpassen, da eine Zahlstelle den Highway unterbricht. In Banff angekommen, deponierten wir zuerst unser Gepäck im Hotel. Anschliessend machten wir uns auf den Weg zur Banff Gondola. Die kleinen 4er Gondeln brachten uns in 10 Minuten auf den Sulphur Mountain. Dieser 2281m hohe Berg ermöglicht einem eine sagenhafte Rundumsicht. Diese entschädigte uns für den Stress auf den Gondeln. Es gibt nämlich noch andere, die Gondeln hassen wie die Pest (s. Photo) :-)). Später in Banff hatten wir auch Kontakt mit den Indianern, welche uns ein paar Tänze vorführten. Am Schluss des Tages gab's bei KEG noch ein feines Steak als Belohnung für die Gondelfahrt. Morgen gehts weiter nach Jasper.

Mittwoch, 22. August 2012

Calgary

Heute waren wir in Calgary unterwegs. Aus unserer Sicht ist die Stadt etwas arm an Sehenswürdigkeiten. Ok, vielleicht hätte man den Zoo oder den Botanischen Garten noch besuchen sollen. Wir beschränkten uns aber nur auf den Calgary Tower und die Fussgängerzone mit den vielen Restaurants und Geschäften. Wahrscheinlich lags noch an den Reisestrapazen, dass wir keine grossen Sprünge machten. Der Calgary Tower war für mich einmal mehr eine Herausforderung, da alle wissen, wie sehr ich die Höhe "liebe". Was solls, da musste ich durch! Die Panoramasicht entschädigte dann viel. Trotzdem habe ich mich aber im Drehrestaurant "Sky360" beeilt mit dem Capuccino trinken. Schliesslich war ich bei einer Höhe von 190 Meter nur eine Scheibendicke vom Abgrund entfernt. Wie man auf zwei Fotos sieht, gibt es Leute, denen die Höhe nichts ausmacht. Die machen Fensterreinigung und haben noch Spass daran (für Insider: Bierbäume lassen grüssen!!). Uns wurde nur beinahe schlecht beim Zuschauen! Als wir mit dem Lift wieder abwärts fuhren, war ich jedenfalls froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Morgen gehts nun los, mit unserem Trip. Nächster Halt ist Banff Nationalpark.
Sorry für die Fotoreihenfolge. Kann diese leider nicht ändern.

Anreise

Der Wecker riss uns um halb sieben aus dem Schlaf. Kurz nach acht Uhr waren wir bereits auf dem Weg an den Flughafen. Super, beim Aussteigen aus dem Zug liess ich die Fotokamera liegen. Keine Angst Manfred, der nette Zugbegleiter hat mich darauf aufmerksam gemacht. Natürlich nicht ohne Nebengeräusche von Gaby. Beim Einchecken begegneten wir einer "berühmten" Person, die ebenfalls gerade am Einchecken war. Natürlich hatte ich noch nicht genug Mumm, ihn anzusprechen. Beim Boarding sind wir ihm wieder begegnet. Wie es sich für eine Persönlichkeit gehört, buchte er Business. Der Flieger hob mit einer halbstündigen Verspätung ab. Die Flugroute führte uns vorbei an Paris, London, über Glasgow, südlich von Island, über den südlichsten Zipfel Grönlands, Neufundland und nach total 6800km und guten acht Stunden ruhigen Fluges nach Toronto. Bei der Gepäckausgabe hatte ich endlich den Mumm, die bereits erwähnte Persönlichkeit anzusprechen. Achtung Eishockeyfans: Es war Kent Ruhnke. Ich unterhielt mich ein paar Minuten mit ihm, resp. er mit mir. Ein freundlicher und sympathischer Zeitgenosse. Nach weiteren rund 2800km oder knappen vier Stunden sind wir in Calgary gelandet. Danach gabs nur noch eines: Gepäckausgabe und ab ins "Näscht" im Airporthotel.